FOLAT 5-MTHF
Folsäure (in Deutschland und den USA auch Vitamin B11 oder Vitamin B9 genannt) kommt in der Nahrung in verschiedenen Formen vor, unter anderem auch in der biologisch aktivsten Form 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF). Dies ist die körpereigene Form, in der das Folat im Blut zirkuliert. Folsäure ist die Bezeichnung für die synthetische Pteroylmonoglutaminsäure, die in den meisten Folsäurepräparaten als Folatquelle verwendet wird. Die Verbindung Pteroylmonoglutaminsäure ist die am stärksten oxidierte Form von Folat und als solche nicht oder kaum in der Nahrung zu finden. Das Problem bei Folsäure ist, dass eine relativ große Gruppe von Menschen Schwierigkeiten hat, sie in das biologisch aktive 5-MTHF umzuwandeln, sodass eine Nahrungsergänzung möglicherweise nicht wirksam genug ist und es außerdem zu einer unerwünschten Ansammlung von nicht verstoffwechselter Folsäure kommen kann. Aus diesen Gründen verwendet Vitals ausschließlich Quatrefolic, das aus an Glucosaminsalz gebundenem 5-MTHF besteht.
Die Entwicklung von Quatrefolic
In der Vergangenheit war es aufgrund seiner Instabilität schwierig, aktives Folat in ein Nahrungsergänzungsmittel einzubringen. Dem italienischen Entwickler Gnosis ist es jedoch gelungen, die Folatform zu stabilisieren, indem er sie an ein Glucosaminsalz (aus pflanzlicher Quelle) gebunden hat. Das Ergebnis ist Quatrefolic, das aufgrund seiner besseren Bioverfügbarkeit im Vergleich zu drei früheren Folsäure- oder Folatquellen auch als "Folat der vierten Generation" bezeichnet wird. Dazu gehören Folat aus der Nahrung, synthetische Folsäure und an Calciumsalz gebundenes 5-MTHF. Letzteres ist viel weniger wasserlöslich als das an Glucosaminsalz gebundene 5-MTHF. Infolgedessen wird Quatrefolic leichter von den Zellen der Darmwand aufgenommen, was seine höhere Bioverfügbarkeit erklärt.
Funktionen von Folat
Folat trägt zur normalen Zellteilung bei und ist somit an der Produktion von Zellen und Geweben beteiligt, einschließlich der roten und weißen Blutkörperchen. Folat kann durch die Unterstützung einer normalen Blutbildung dazu beitragen, Müdigkeit zu verringern und die normale Funktion des Immunsystems zu unterstützen. Im Homocystein-Stoffwechsel wirkt 5-MTHF als Methyldonor, um Homocystein in Methionin umzuwandeln (die Vitamine B6 und B12 sind ebenfalls beteiligt). Eine ausreichende Folatzufuhr wirkt sich daher positiv auf den Homocystein-Stoffwechsel aus. Methionin wiederum wird in erster Linie für die Produktion von S-Adenosylmethionin (SAMe) verwendet, das ein Methylspender ist, der an der Produktion von DNA, RNA, Phospholipiden, Eiweiß und Neurotransmittern beteiligt ist. Schließlich wird Folat auch für normale Gehirn- und Nervenfunktionen benötigt und ist daher gut für die Konzentration, das Gedächtnis und die Gemütslage.
Bei Schwangerschaft und beim Schwangerschaftswunsch
Folat ist besonders wichtig für Frauen, die schwanger werden wollen oder bereits schwanger sind. Folat trägt zum Gewebewachstum während der Schwangerschaft bei. Es spielt also eine Rolle bei der Bildung der Plazenta und unterstützt das normale Wachstum des ungeborenen Kindes. Die Empfehlung, vor und während der Schwangerschaft Folat (oder Folsäure) einzunehmen, ist daher allgemein bekannt. Es kann mehrere Wochen dauern, bis die Menge an aktivem Folat im Blut ausreichend ist. Es ist daher notwendig und sinnvoll, mit der Ergänzung mindestens vier Wochen vor der Befruchtung zu beginnen und sie bis mindestens acht Wochen nach der Befruchtung fortzusetzen. Sie können auch während der gesamten Schwangerschaft zusätzliches Folat einnehmen. Schwangere sollten vorzugsweise ein Schwangerschafts-Multivitamin einnehmen, das neben Folsäure auch andere wichtige Nährstoffe enthält, wie Jeden Tag Mama.