Rosmarinöl für die Haare: Hinter dem Trend der Haarpflege Wenn Sie Rosmarin bisher nur in der Zubereitung mediterraner Gerichte verwendet haben, könnte es sein, dass Ihnen etwas entgangen ist. Denn laut einem viralen Hype auf TikTok und Instagram kann das aromatische Kraut weit mehr als nur Ofenkartoffeln würzen: Rosmarinöl soll den Haarfollikeln einen ultimativen Energieschub verleihen und das Haarwachstum fördern. Aber ist dieser Pflegetrend wirklich effektiv?
Aufgrund seiner heilenden Eigenschaften wird das Öl des nadelblättrigen Rosmarins (Rosmarinus Officinalis L.) tatsächlich schon seit der Antike verwendet. Und dies nicht nur in der Aroma- und Phytotherapie, sondern auch in der Haar- und Hautpflege, wo das kostbare Öl seit langem für seine verschönernden Eigenschaften geschätzt wird. Denn Rosmarinöl enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die nachweislich antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen haben können.
Wir haben uns die angeblichen Vorteile von Rosmarinöl für die Haare genauer angesehen und dieses Kräuterelixier für Sie bewertet.
Für welche Haartypen ist die Verwendung von Rosmarinöl geeignet? Grundsätzlich kann jeder Haartyp die vielbeschworene Wirkung von Rosmarinöl auf die Haare ausprobieren. Selbst bei schnell fettendem Haar könnte die langfristige Anwendung von Rosmarinöl von Vorteil sein, da es angeblich die Talgproduktion regulieren kann. Die richtige Dosierung ist hierbei entscheidend, abhängig von der Art der Anwendung. Eine übermäßige Menge Öl kann auch zu einer beschwerenden Wirkung führen. Du wirst schnell herausfinden, welche Menge Rosmarinöl für dich optimal ist.
So wendest du Rosmarinöl für Haare und Kopfhaut auf die richtige Art an Es gibt verschiedene Methoden, um Rosmarinöl in deine Haarpflege-Routine zu integrieren. Je nachdem, wie intensiv du die Wirkung des Kräuterelixiers auf deine Haare und Kopfhaut haben möchtest, stehen dir drei Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Kopfhautmaske Eine Kopfhautmaske mit Rosmarinöl wird oft verwendet, um das Gleichgewicht des Kopfhaut-Mikrobioms wiederherzustellen und die Talgproduktion zu regulieren. Beachte jedoch, dass diese Maske sehr ölig ist und dies deinem persönlichen Vorlieben entsprechen sollte. Um die Kopfhautmaske herzustellen, mische vier bis fünf Tropfen Rosmarinöl mit einem Teelöffel Trägeröl wie Jojoba-, Oliven- oder Kokosöl. Du kannst dies am besten erreichen, indem du zuerst das Trägeröl in deine Hand gibst, dann das Rosmarinöl hinzufügst und beides zwischen deinen Händen verreibst. Verteile die Ölmischung gleichmäßig auf deiner Kopfhaut und massiere sie sanft in deine Kopfhaut ein. Lasse sie maximal 20 Minuten einwirken und spüle das Öl dann gründlich mit Shampoo aus. Wenn du feines Haar hast, das schnell fettig wird, kannst du die Einwirkzeit verkürzen. Obwohl es oft empfohlen wird, sollte die Ölmaske niemals über Nacht einwirken, da dies das Mikrobiom deiner Kopfhaut stören könnte. Verwende dieses DIY-Treatment nur gelegentlich, abhängig von deiner Verträglichkeit und deinen Erfahrungen mit dem Öl..
- Shampoo-Zusatz Die Verwendung von Rosmarinöl wird weniger ölig, wenn du vier bis fünf Tropfen in dein Shampoo oder deinen Conditioner mischst. Lasse das Produkt jeweils ein bis zwei Minuten einwirken, bevor du es ausspülst. Du kannst Rosmarinöl als Shampoo- oder Conditioner-Zusatz bis zu dreimal pro Woche verwenden.
- Produkte mit Rosmarinöl Es gibt auch Haarpflegeprodukte, die bereits Rosmarinöl enthalten. In der Regel handelt es sich dabei um Shampoos, Kopfhautpflegeprodukte oder Haartonika. Den größten Effekt erzielst du, wenn du mehrere Produkte aus derselben Pflegelinie desselben Herstellers verwendest. Da Rosmarinöl in diesen Produkten in der Regel verdünnt ist, kannst du sie täglich verwenden.
Tipp: Achte beim Kauf genau auf die Liste der Inhaltsstoffe. Denn nicht überall, wo "Rosmarin" draufsteht, ist auch tatsächlich Rosmarinöl enthalten – oft handelt es sich um Rosmarin-Extrakt. Du erkennst es in der INCI-Liste unter dem Namen "Rosmarinus Officinalis Leaf Oil".
